Reine Handarbeit
An 365 Tagen im Jahr.

Meine Bienen sind meine Leidenschaft, und jeder Vorgang in meiner Imkerei ist für mich etwas Besonderes. Alles, was ich tue, geschieht in sorgfältiger Handarbeit, mit viel Liebe zum Detail und unter Verwendung natürlicher Materialien. Ich lade Sie ein, einen tiefen Einblick in meine Arbeitsweise zu gewinnen und zu erfahren, wie ich meinen Honig herstelle und meine Bienen pflege.

Die Honigernte in Handarbeit
Der Weg des Honigs von den Waben ins Glas ist ein sorgfältiger und aufwändiger Prozess, der vollständig von Hand erfolgt. Zunächst entdeckele ich die Waben manuell. Dies geschieht mit einem speziellen Entdeckelungsgabel, die die dünne Wachsschicht über den Honigzellen vorsichtig entfernt, ohne die Struktur der Waben zu beschädigen. Anschließend schleudere ich den Honig mit einer traditionellen Handschleuder. Diese manuelle Methode gewährleistet, dass die natürlichen Aromen und Inhaltsstoffe des Honigs erhalten bleiben. Es ist ein familieninternes Ereignis, bei dem wir uns alle abwechseln. Jeder aus der Familie hat eine Aufgabe, und gemeinsam wird das Entdeckeln und Schleudern zu einem besonderen Erlebnis. Der fließende Honig wird stets mit einem kleinen Löffel probiert, um seine Qualität zu prüfen und den unvergleichlichen Geschmack zu genießen.
Nach dem Schleudern wird der Honig gefiltert, um kleine Wachspartikel und Verunreinigungen zu entfernen, bevor er in Gläser abgefüllt wird. Dieser Schritt erfolgt ebenfalls in Handarbeit, um sicherzustellen, dass jedes Glas sorgfältig befüllt wird. Die Gläser werden dann mit handgefertigten Etiketten versehen. Der Kleber für die Etiketten besteht aus einer natürlichen Mischung aus Mehl, Wasser und einigen anderen Zutaten. Jedes Glas wird liebevoll per Hand etikettiert und erhält als besonderen Abschluss eine kleine Honigbiene auf den Deckel. Diese detailverliebte Vorgehensweise zeigt meine Wertschätzung für das Produkt und die Bienen, die es ermöglichen.

Im Winter
Vorbereitung der Waben

Im Winter, wenn die Bienen in ihren Bienenstöcken ruhen, nutze ich die Zeit, um neue Waben vorzubereiten. Das gesammelte Wachs aus dem Sommer wird in meinem Wachsschmelzer mit Hilfe der Sonnenenergie eingeschmolzen. Dieser nachhaltige Prozess ermöglicht es mir, das Wachs zu reinigen und für neue Waben zu verwenden. Aus dem gewonnenen Wachs gieße ich neue Waben, die ich dann in Rähmchen einpasse. Hierbei handelt es sich um eine präzise Arbeit, die viel Geduld und Sorgfalt erfordert.
Die ganze Familie hilft an unserem großen Tisch mit, die Rähmchen zu montieren und sie mit Draht zu versehen. Die Drahtstruktur dient dazu, die Wachsplatten zu stabilisieren und den Bienen eine solide Grundlage für den Wabenbau zu bieten. Zum Schluss löte ich die Wachsplatten sorgfältig auf den Drähten fest und kontrolliere alle Bienenbeuten auf Mängel. Jede Bienenbeute wird gründlich überprüft und bei Bedarf repariert, um sicherzustellen, dass die Bienen ein sicheres und stabiles Zuhause haben.
Varroa
Behandlung und Winterfütterung.

Die Varroa-Milbe (Varroa destructor) ist eine der größten Bedrohungen für Bienenvölker weltweit. Diese winzigen Parasiten, ursprünglich aus Asien, haben sich mittlerweile auf der ganzen Welt verbreitet und befallen Honigbienen. Die Milben setzen sich auf die Bienen und ihre Brut und saugen deren Körpersäfte aus, was die Bienen schwächt und anfälliger für Krankheiten macht. Ein unbehandelter Befall kann zu erheblichen Verlusten im Bienenvolk führen.
Natürliche Behandlungsmethoden
Im Spätsommer und Herbst ist es daher besonders wichtig, die Bienen gegen die Varroa-Milbe zu schützen. Ich verwende dafür Ameisensäure, ein natürliches Mittel, das effektiv gegen die Milben wirkt, ohne die Bienen zu schädigen. Die Anwendung erfordert präzises Arbeiten und genaue Dosierung, um die gewünschte Wirkung zu erzielen und die Bienen zu schonen. Ameisensäure hat den Vorteil, dass sie sich rückstandsfrei abbaut und keine chemischen Rückstände im Wachs oder Honig hinterlässt.
Zusätzlich füttere ich die Bienen mit einem speziellen Futtermittel. Dieses Futtermittel stellt sicher, dass die Bienen gut versorgt sind und genügend Reserven haben, um den Winter zu überstehen. Die Winterfütterung ist ein wichtiger Bestandteil der Imkerei, da sie die Gesundheit und Überlebensfähigkeit der Bienenvölker sichert.


Betreuung von Bienenständen in Zirndorf

Einige meiner Bienenvölker haben ihren Standort in Zirndorf, wo sie in den Gärten freundlicher Unterstützer stehen. Diese Völker besuche ich regelmäßig, um sicherzustellen, dass es ihnen gut geht und sie optimal versorgt sind. Der Austausch mit den Gartenbesitzern ist für mich sehr wertvoll, da ich dadurch Einblicke in die lokale Vegetation und Blütenvielfalt erhalte, die die Bienen besuchen. Als Dankeschön für ihre Unterstützung erhalten die Gartenbesitzer regelmäßig Honig von „ihren“ Bienen, den sie gerne an Verwandte und Freunde verschenken. Diese Partnerschaft ist ein schönes Beispiel für gemeinschaftliche Zusammenarbeit und den gemeinsamen Einsatz für die Natur.
Handgefertigte
Bienenbeuten
Natürlich und nachhaltig.

Wenn es die Zeit erlaubt, baue ich meine Bienenbeuten selbst. Dabei lege ich großen Wert auf die Verwendung natürlicher Materialien. Jede Beute wird sorgfältig und in Handarbeit gefertigt, um den Bienen ein möglichst natürliches und gesundes Zuhause zu bieten. Der Bau einer Beute erfordert handwerkliches Geschick und genaue Planung. Zunächst wähle ich das Holz aus, das stabil und unbehandelt sein muss, um den Bienen ein schadstofffreies Umfeld zu garantieren. Die einzelnen Teile werden präzise zugeschnitten und zusammengesetzt, um eine langlebige und funktionale Behausung zu schaffen.
Meine Arbeit als Imker ist mehr als nur ein Beruf – sie ist meine Leidenschaft und mein Beitrag zum Erhalt der Natur. Jede Honigernte, jede Pflege der Bienen und jede handgefertigte Wabe ist ein Ausdruck dieser Hingabe. Ich freue mich, diese Leidenschaft mit Ihnen zu teilen und Sie mit meinem handgefertigten Honig zu verwöhnen. Der Honig, den ich produziere, ist nicht nur ein natürliches und gesundes Lebensmittel, sondern auch ein Symbol für nachhaltige Imkerei und die enge Verbindung zwischen Mensch und Natur.
